Noch mehr Überwachung in Thailand

Touristenvisum für ThailandTouristenvisum für Thailand

Der Chef der Immigration in Thailand, Generalleutnant Surachate Hakparn (Big Joke), hat vorgestern in einer Pressekonferenz bekannt gegeben, wie man mit den Problemen mit straffälligen oder illegalen Ausländern fertig werden könnte.

Der Pressekonferenz vorausgegangen, war eine Ministerkonferenz, in der Beamte der Immigration den Ministern Vorschläge unterbreitet hatten, wie man die Einwanderungsgesetze an die neue Zeit anpassen könnte.

Dabei sollte es eigentlich darum gehen, das ganze System zu vereinfachen. Einfacher wird es möglicherweise aber nur für die Immigration!

So sollen schon bei der Einreise die Fingerabdrücke aller 10 Finger und ein Iris Scan gemacht werden. Das wird dann quasi der gläserne Farrang!

Verschärfung bei 24 Stunden Meldung

Außerdem sollen die Strafen für thailändische Vermieter verschärft werden, die Häuser, Apartments und Wohnungen an Ausländer vermieten und diese nicht innerhalb von 24 Stunden nach deren Ankunft bei der Immigration melden.

Bei Touristen, die in Hotels wohnen, wird diese 24 Stunden Meldung durch das Hotel durchgeführt. Ausländer aber, die in gemieteten Häusern wohnen, sollten den Vermieter möglicherweise darauf aufmerksam machen, wenn sie von einem Auslandsaufenthalt zurück sind.

Strafen für Vermieter

Wenn Vermieter diese Meldung nicht ausführen, könnte das mit Strafen von bis zu 10.000 Baht (lt. ThaiVisa.com) belegt werden.

Im Gespräch sind strengere Strafen für Fluggesellschaften, die es Fluggästen gestatten, an Bord von Flugzeugen zu gelangen und nach Thailand einzureisen, ohne dass sie ein bestätigtes Aus- oder Weiterreise-Ticket haben.

Das Reiseportal TTRWeekly berichtet derweil zu dem gleichen Thema, dass offensichtlich Ausländer, die in der Hauptstadt Bangkok leben, von dieser Meldung befreit sind (bzw. deren Vermieter).

Es sind offenbar zu viele. Wenn die immer melden würden, wenn sie von einem Wochenend-Trip zurück sind, würde das System bei der Immigration kollabieren.

Den kleineren Immigration Büros in Phuket, Krabi oder Samui, wo auch sehr viele Ausländer langfristig leben, traut man das aber offensichtlich zu.

Wenn man das wieder alles so liest, insbesondere die Sache mit den Fingerabdrücken und dem Iris Scan, muss man sich fragen, was wir noch alles über uns ergehen lassen müssen, um in diesem Land zu leben.

Daheim in Deutschland, wird die Überwachung ja auch immer schlimmer. Die DDR 2.0 lässt grüßen.

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